Montag, 14. Oktober 2019
Die verschwiegenen Ursachen
Die Medien, im Auftrag der Wendegewinner, versuchen uns zu suggerieren, dass die Demonstrationen in Leipzig und anderen Städten der DDR die Hauptursache für den Zusammenbruch der DDR waren.
Peinlichst verschwiegen wird, dass dem ein langer, strategischer Kampf der sogenannten kapitalistischen „Eliten“ vorausging. Ihr Konzept zur Destabilisierung der DDR setzte auf die durch Mangel provozierte Unzufriedenheit und den Neid der Menschen der DDR auf den Wohlstand in der BRD. Vergessen wird, dass dieser Wohlstand schuldenfinanziert war.
Während die DDR enorme Reparationen gegenüber der UDSSR leisten musste, erhielten die von den Westmächten verwalteten Sektoren und später die BRD großzügige finanzielle Unterstützung und enorme Kredite.
Trotz der Kooperation zwischen den damals „sozialistischen Ländern“ waren auch für die DDR Kredite kapitalistischer Banken für den Import von Produkten notwendig, die nur gegen die sogenannte „Harte Währung“ Importiert werden konnten.
Der erste konzertierten Angriff auf die Stabilität der DDR erfolgte in den 80er Jahren durch die Verweigerung dieser Kredite.
Es war nicht möglich, durch den massenhaften Export von in der DDR erzeugten Produkten zu Dumpingpreisen, auf Dauer die erforderlichen Devisen zu beschaffen. Es verschärfte nur den Mangel an Produkten aus eigener Produktion.
Diese staatlich gelenkte Politik des Ausblutens der DDR, war die eigentliche Ursache dafür, dass die Menschen im Osten, vom Neid auf den westlichen Wohlstand getrieben, sich gegen das in der DDR bestehende System wendeten. Die Zahlung von 100 DM Begrüßungsgeld trieben diesen Neid zur Ekstase. Vertreter der Kirche nutzten ihre Freiheiten und ihren Einfluss, diese Wut zu kanalisieren.
Nun blind für die Folgen, setzten viele Bürger der DDR leichtfertig die sozialen Vorteile der Verfassung der DDR aufs Spiel.
Das „Recht auf Arbeit“ gibt es nicht mehr. Das „Recht auf eine Wohnung“ gibt es nicht mehr.
Eine gemeinsame Verfassung, geschaffen aus der der BRD und der der DDR, war nur eine kurzlebige Idee unwissender Optimisten. Diese gemeinsame Verfassung durfte es nicht geben.
Von der „Wiedervereinigung“ blieb nur eine Worthülse übrig.

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