Freitag, 31. Januar 2014
Mütterrente
Erst einmal ist die Idee der „Mütterrente“ nur zu loben. Kindererziehung ist verantwortungsvolle und schwere Arbeit. Aber da ist ein schäbiger Punkt, der die ganze Sache wieder in Frage stellt. Die Mütterrente ist eine Wessi-Rente. In der BRD war es üblich, dass Frauen nach der Geburt zu Hause blieben, es gab ja auch gar nicht genügend Betreuungsplätze und die Männer waren nach alter Tradition Hauptverdiener. Anders in der DDR. Da bestand laut Verfassung das Recht auf Arbeit und der Staat stellte die erforderlichen Betreuungsplätze für ein geringes Entgelt zur Verfügung. Dass die Mütter heute dafür bestraft werden, indem ihr damals in den ersten zwei Jahren verdientes Geld gegengerechnet wird, resultiert aus dem immer noch morbiden Gedanken der Siegerjustiz des Westens über den Osten. Unsere Frauen haben für diesen Verdienst in die Rentenkasse eingezahlt. Auch wenn stimmt was ARD sagt, dass das mit einem zusätzlichen Rentenpunkt verrechnet wurde, so erfolgt doch dadurch nur eine Gleichstellung mit den zu Hause erziehenden Müttern in der BRD, weil diese nicht gearbeitet, dadurch nichts verdient und nichts in die Rentenkasse eingezahlt haben.
Es geht doch ausschließlich darum einen wesentlichen Teil der Anspruchsberechtigten auszuschließen und dafür müssen die Ostfrauen herhalten.
Frau Nahles, eben SPD Politik.

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