Dienstag, 15. Januar 2013
Warum Krieg in Mali?
catus, 10:26h
Auszug: Wikipedia!
Seit Ende der 1990er Jahre gewinnt Mali zunehmende Bedeutung als Goldproduzent. Nach Südafrika und Ghana hat Mali die drittgrößte afrikanische Goldindustrie. Daneben werden Phosphate abgebaut. Die Goldlagerstätten befinden sich im Süden des Landes, in Kalana und Kadiolo. Seit 1995 werden auch in Sadiola im Kreis Kayes Lagerstätten erschlossen. Die Produktion stieg seit 1992 von 3 auf 51,3 Tonnen Jahresmenge Gold an. Umfangreiche Prospektions- und Förderungslizenzen an ausländische Investoren wie Randgold Resources waren für die große Steigerung der Fördermengen verantwortlich.[42] Mit 30 Mrd. Malien Francs Deviseneinnahmen (Stand: 2006) wurde Baumwolle als wichtigstes Umsatzgut durch Gold abgelöst.
Der französische Atomkonzern Cogema (heute AREVA) entdeckte vor Jahren Uran-, Kupfer- und Bauxitvorkommen in Falea im Grenzgebiet zu Senegal. Im Jahre 2007 schloss die Firma Delta exploration, heute Rockgate Capital Corp. mit der Regierung Malis einen Vertrag über den Abbau dieser Rohstoffe ab und plante eine große Mine. Über die Vertragsklauseln wurden Stillschweigen vereinbart, aber angeblich wurde ein Gebiet von 150 Quadratkilometer an die Gesellschaft abgetreten. Die französische Intervention ist wohl auch in diesem Kontext zu sehen, denn auch im an das von den Rebellen beherrschten Gebiet angrenzenden Niger gibt es große Uranvorkommen, die von AREVA abgebaut werden.[43]
Auch die britische Oklo Uranium Ltd. explorierte seit 2007 größere Uranlager bei Kidal und Phosphatvorkommen bei Gao.[44] Beide Städte liegen im Rebellengebiet. Die kanadische Great Quest Metals Ltd. verkündete im Oktober 2012 den Investoren, dass die Phosphatvorkommen auf einer Fläche von 1200 Quadratkilometern im Tal von Tilemsi - ebenfalls im Rebellengebiet - über 50 % größer sind als bisher geschätzt.[45]
Da müssen die Europäer natürlich die Demokratie verteidigen!
Seit Ende der 1990er Jahre gewinnt Mali zunehmende Bedeutung als Goldproduzent. Nach Südafrika und Ghana hat Mali die drittgrößte afrikanische Goldindustrie. Daneben werden Phosphate abgebaut. Die Goldlagerstätten befinden sich im Süden des Landes, in Kalana und Kadiolo. Seit 1995 werden auch in Sadiola im Kreis Kayes Lagerstätten erschlossen. Die Produktion stieg seit 1992 von 3 auf 51,3 Tonnen Jahresmenge Gold an. Umfangreiche Prospektions- und Förderungslizenzen an ausländische Investoren wie Randgold Resources waren für die große Steigerung der Fördermengen verantwortlich.[42] Mit 30 Mrd. Malien Francs Deviseneinnahmen (Stand: 2006) wurde Baumwolle als wichtigstes Umsatzgut durch Gold abgelöst.
Der französische Atomkonzern Cogema (heute AREVA) entdeckte vor Jahren Uran-, Kupfer- und Bauxitvorkommen in Falea im Grenzgebiet zu Senegal. Im Jahre 2007 schloss die Firma Delta exploration, heute Rockgate Capital Corp. mit der Regierung Malis einen Vertrag über den Abbau dieser Rohstoffe ab und plante eine große Mine. Über die Vertragsklauseln wurden Stillschweigen vereinbart, aber angeblich wurde ein Gebiet von 150 Quadratkilometer an die Gesellschaft abgetreten. Die französische Intervention ist wohl auch in diesem Kontext zu sehen, denn auch im an das von den Rebellen beherrschten Gebiet angrenzenden Niger gibt es große Uranvorkommen, die von AREVA abgebaut werden.[43]
Auch die britische Oklo Uranium Ltd. explorierte seit 2007 größere Uranlager bei Kidal und Phosphatvorkommen bei Gao.[44] Beide Städte liegen im Rebellengebiet. Die kanadische Great Quest Metals Ltd. verkündete im Oktober 2012 den Investoren, dass die Phosphatvorkommen auf einer Fläche von 1200 Quadratkilometern im Tal von Tilemsi - ebenfalls im Rebellengebiet - über 50 % größer sind als bisher geschätzt.[45]
Da müssen die Europäer natürlich die Demokratie verteidigen!
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